Willkommen bei der UML-Modellierung unseres Rechnungssystems. Wir werden die komplizierten Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Elementen des Systems untersuchen und sie in einem UML-Diagramm visualisieren. Diese Modellierung ist entscheidend für das Verständnis der späteren Implementierung der Datenbank. Fangen wir mit den zentralen Entitäten Rechnung, Rechnungsstatus und Zahlungsart an. Essentielle Daten wie Rechnungsnummer und Datum sind auf jeder Rechnung vermerkt, die zu genau einem Kunden gehört. Der Status kann verschiedene Phasen durchlaufen, von offen über bezahlt bis zu drei Mahnstufen. Die Zahlungsmethode wird nur für bezahlte Rechnungen erfasst und umfasst Optionen wie Bargeld, EC-Karte oder Kreditkarten. Unser System hat die Kundenverwaltung als Kernbestandteil. Jeder Kunde hat eine eindeutige Kundennummer sowie Adressdaten. Die optionalen Kreditkarteninformationen sind besonders sensibel und erfordern einen strengen Schutz. Diese beinhalten die Kartennummer, das Ablaufdatum und den Typ, wobei nur Visa und Mastercard akzeptiert werden. Die enge Kundenbindung wird durch die Kompositionsbeziehung im UML-Modell dargestellt. Die Angaben zur Kreditkarte stellen wir als Komposition dar, da sie ohne Kunden nicht existieren können. Jede Karte muss eine Kundennummer enthalten und verfällt zum angegebenen Monat und Jahr. Diese Struktur stellt sicher, dass bei der Speicherung sensibler Zahlungsdaten Sicherheitsstandards eingehalten werden. Unser System teilt die Kunden in drei spezialisierte Typen ein. Zusätzlich zu den Kundendaten werden bei Geschäftskunden auch der Firmenname sowie die Steuer-ID erfasst. VIP-Kunden, als Untergruppe, erhalten pauschale Rabatte. Im Gegensatz dazu speichern Privatkundschaft persönliche Namen. Im UML wird diese Vererbungshierarchie durch Generalisierungsbeziehungen dargestellt, wobei alle Typen die Basisattribute des Kunden erben. Jede Rechnung besteht aus Rechnungspositionen. Die Rechnung enthält mindestens eine Position, die ein Produkt mit ihr verknüpft und die Menge sowie den Einzelpreis erfasst. Die fortlaufende Nummerierung, beginnend mit der Eins, ist von Bedeutung. Die enge Verbindung zur Rechnung wird durch die ausgeprägte Kompositionsbeziehung im UML-Diagramm deutlich. Produkte sind durch eindeutige Nummern und umfassende Beschreibungsdaten, einschließlich des Lagerbestands, gekennzeichnet. Die Besonderheit besteht in der vielen-zu-vielen-Beziehung zu Lieferanten. Ein Produkt kann von mehreren Lieferanten bezogen werden, was im UML durch eine Assoziationsklasse mit Rabattkonditionen für bestimmte Mengen ergänzt wird. Lieferanten sowie deren Adressen werden gesondert modelliert. Jeder Lieferant besitzt eine ID, Namen und exakt eine Adresse. Von der Straße bis zur Stadt umfasst die Adresse sämtliche erforderlichen Postdaten. Die Menge und der Rabattprozentsatz werden in einer eigenständigen Klasse gespeichert, die die Rabattregeln für Produkte darstellt. Die Adressverwaltung stellt ein typisches Beispiel für Wiederverwendung dar. Kunden und Lieferanten verwenden dieselbe Adressstruktur, die aus ID, Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort besteht. Das vollständige UML-Diagramm bietet eine übersichtliche Zusammenfassung aller Beziehungen. Die Vererbung bei Kundentypen, die Komposition bei Rechnungspositionen und Kreditkarten sowie die komplexen vielen-zu-vielen-Beziehungen zwischen Produkten und Lieferanten sind besonders hervorzuheben. Dieses Modell bietet die ideale Basis für die nächsten Schritte im Datenmanagement.